Hallo. mein
name ist
britta
…ich bin 31 Jahre alt und ich wohne in einer 9er WG. Freiwillig. Das schreibe ich dazu, weil ich oft gefragt werde, ob unser Wohnkonstrukt vielleicht aus einer finanziellen oder andersartigen Notsituation entstanden ist. Nein – wir wollen zusammenwohnen denn das birgt, völlig abgesehen von den emotionalen Komponenten, viele Vorteile. Hausarbeit kann flexibler aufgeteilt werden, Renovierungen gehen viel leichter von der Hand und nicht zuletzt ist auch das Thema „Nachhaltigkeit“ viel besser umzusetzen.
Ich höre oft: „Ihr seid doch so nachhaltig, wie macht ihr Thema XY bei euch?“ Deswegen möchte ich Folgendes klarstellen: wir sind zwar Ökos aber noch lange nicht perfekt. Niemand kann von sich behaupten 100%ig nachhaltig zu sein. Wir können aber alle versuchen Schritt für Schritt nachhaltigER zu werden. Viele kleine Veränderungen ergeben in der Konsequenz eben auch einen spürbaren Unterschied.
So haben wir einen solidarischer Landwirtschaftsanteil und grünen Strom. Wir teilen Lebensmittel, um größere Packungen kaufen zu können und weniger wegzuwerfen. Plastiktüten haben wir schon seit langer Zeit (fast) ausnahmslos aus unserer Wohnung verbannt.
Im Badezimmer wird es dann aber schwierig – besonders wenn es um Vermeidung von Plastikmüll geht. Es finden sich zwar vermehrt Rasierhobel und Apfelessigrinsen in Glasflaschen in unseren Bädern aber Toilettenpapier ist und bleibt nun mal in Plastik eingepackt – oder?
FALSCH – letzte Woche ist KORDULA bei uns eingezogen. CO2-neutral (Transport inbegriffen) aus 100% Recyclingfasern hergestellt, kam sie mit 400 Blatt pro Rolle im schmucken Versandkarton, der ohne das kleinste bisschen Plastik auskommt. Sogar das Klebeband ist plastikfrei.
Man muss sich außerdem einmal vor Augen führen, wie viele Bäume abgeholzt werden, um Hygienepapier herzustellen, obwohl Altpapier zur Genüge vorhanden ist. Waren Sie in den letzten Monaten vielleicht mal am Papiercontainer und sind selbst Zeuge der Altpapierflut geworden?
Bisher haben mir die 400 Recyclingblätter pro Rolle am meisten imponiert. Unser durchschnittlicher Toilettenpapierverbrauch pro Toilette betrug sonst eine Rolle pro Tag. Mit KORDULA kommen wir doppelt so lange aus. Und glauben Sie mir – man merkt keinen Unterschied zu Frischzellstoffprodukten.
Zusammengefasst ergeben mehr Blätter pro Rolle und mehr Rollen pro Karton (da enger gewickelt) außerdem auch weniger LKWs für den Transport. Das war auf jeden Fall eine unserer einfacheren Veränderungen für mehr Umweltschutz. Geht doch. Wieder ein Stück nachhaltiger geworden.